Windows Speicherplätze/ Speicherpool
Eine sehr nützliche Funktion in Windows ist das Nutzen von Speicherplätzen auf einer oder mehrerer Festplatten. So kann man mehrere physikalische Laufwerke zu einem Laufwerk zusammenfassen, man kann einstellen oder man die Daten einfach oder mehrfach gespiegelt haben möchte. Und man kann jederzeit den Speicherplatz erweitern.
Ich stand vor der Herausforderung, das meine Ordner mit Fotos, Videos, Dokumenten etc. immer größer wurden. Bald waren die Ordner so groß, das sie nicht mehr auf meine Festplatte passten. Mit einer neuen Festplatte muss ich entweder alles rüber kopieren oder den Ordner aufsplitten. Irgendwie nicht so richtig komfortabel. Da wäre es doch praktisch, wenn ich einfach eine Festplatte ergänzen könnte, das Laufwerk und der Ordner aber gleich bleiben und einfach mehr Speicherplatz zur Verfügung stehen würde. Das geht mit Windows Speicherplätzen.
Ich habe dann mal die Festplatten zusammen gesucht, die ich für meinen Speicherpool benutzen könnte. Alles von 250GB aufwärts erschien mir als geeignet und dann habe ich in Windows zwei Speicherpools angelegt. Einmal mit einfacher Ablage (keine Resilienz) und einmal mit Zwei-Wege-Spiegelung.
Die Dateien ohne Resilienz werden nur einfach abgespeichert, wenn die Festplatte kaputt geht, wo diese Daten drauf sind, dann sind die Daten weg. Hier kommen bei nur Daten drauf, die nicht wichtig sind oder die leicht wieder beschafft werden können. z.B. Downloads.
Die Dateien mit Zwei-Wege-Spiegelung werden immer auf zwei physischen Festplatten gespeichert. Geht eine Festplatte kaputt oder zieht man den Stecker von einer Festplatte, dann sind die Daten weiterhin noch auf einem anderen Datenträgern verfügbar.
Die Laufwerke sollten vor der Einbindung leer und formatiert sein. Ab und zu läuft die Einbindung in den Speicherpool auf Fehler. Bei mir half es das Laufwerk aus und wieder einzuschalten. Danach funktionierte die Einbindung dann.
Aktuell enthält mein Speicherpool 5 Festplatten, die jeweils mit ca. 60% gefüllt sind. Das schöne ist jetzt das diese Pool eigentlich Windows unabhängig ist. Ich kann den Festplattenverbund an einen anderen Windows PC anschließen und kann dort weiterarbeiten. Oder wenn Windows neu installiert wird kann einfach der Verbund wieder angeschlossen werden und der Speicherpool ist wieder da.
Die Physischen Laufwerke können jetzt noch umbenannt werden oder auch wieder entfernt werden. Beim entfernen werden die Daten auf andere Laufwerke verteilt und der Datenträger ist am Ende dann leer. Grundsätzlich verteilt Windows die Datenmenge mehr oder weniger gleichmäßig auf alle Datenträger.
Windows verwaltet den Speicherpool jetzt ziemlich selbstständig, wenn der Speicher knapp wird erhält man die Meldung, das man ein weiteres Laufwerk hinzufügen möchte. Wird der Speicherplatz auf dem virtuellen Laufwerk eng kann man den einfach erhöhen und Windows sagt dann ob man dafür dann noch weitere Laufwerke hinzufügen muss. Eigentlich ziemlich praktisch…